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Für die hier beschriebenen Bastelanleitungen sowie deren Funktion übernehme ich keinerlei Garantie oder Gewähr.
Netzteilprobleme beim A4000T
Batterieprobleme beim A4000T
Auslaufende ELKOs beim A4000T
Benutzung der freien SUB-D Aussparungen
Installation eines (externen) Diskettenlaufwerksanschlusses
Installation eines Laufwerkskäfigs
Umbau in einen grösseres Gehäuse (Server-Tower)
Amiga Tips
PCMCIA Karten für den A1200/A600
Phase 5 product reworks
Wer weitere Anregungen und Ideen zur Hardwareseitigen Aufrüstung, Verbesserung oder Modifizierung von Amiga-Modellen hat und meint, dass diese hier ebenfalls erwähnt werden solten, der möge mir bitte schreiben.
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Sporadische, sich häufende Abstürze unter verschiedenen Betriebssystemen (AmigaOS, NetBSD, ...) führten dazu, dass ich diese recht bald nicht mehr auf Softwarefehler schob sondern auf einen Hardwarefehler tippte. Leider stellte sich dies als wahr heraus. In gewisser Weise war es auch ein thermisches Problem. Ich stellte fest, dass die (roten) 5V Leitungen, die vom Netzteil zur Hauptplatine führen, etwa 50 Grad warm wurden. Ursache hierfür dürfte wohl mit der Einbau der VLab Motion gewesen sein, der den Stromverbrauch der Hauptplatine noch einmal kräftig in die Höhe trieb. Dies war jedoch nicht die Ursache für die Abstürze, sondern der Steckverbinder zum Hauptplatine. Durch seinen schlechten Kontakt zu den Stiften auf der Hauptplatine waren dieser so heiss geworden, dass das weisse Plastik des Steckers sich stellenweise dunkelbraun bis schwarz verfärbte und schmolz. Eine sorgfältige Reinigung und Neuausrichtung der Kontakte brachte leider nur vorübergehende Besserung. Auch der Tausch des Netzteils durch den Towerumbau behob das Problem nur zeitweise. Der Fehler liegt in den hohen Übergangswiderständen des Motherboardsteckers, durch den ein erheblicher Spannungsabfall entsteht. Ich habe dieses Problem endgültig nur durch einen Tausch des Steckers am Netzteil und auf dem Motherboard beheben können. Dabei wurden die Steckverbinder durch leistungsfähigere Variante im gleichen 3,96mm Raster ersetzt. Bei mir war dies die VH Serie von JST (B4P-VH, VHR-4N und BVH-21T-P1.1), wie sie bei Farnell (630-070, 630-494 und 630-500) erhältlich ist und bis 7 A pro Kontakt verträgt. Dies ist mehr als das originale Netzteil bei 5V insgesammt an das Motherboard liefern kann. Dabei ist das original Netzteil von seiner Leistungsfähigkeit in fast allen mir denkbaren Aufrüstungen mehr als ausreichend. Selbst mein durchaus hochgerüsteter A4000T verbraucht unter 100 W; das ist immernoch weniger als ein aktueller Wintel-Rechner im Leerlauf verbraucht. Zudem sollte man so viele Geräte wie möglich direkt über das Netzteil mit Strom versorgen und nicht über die Hauptplatine. Beispielsweise kann man an einer CS-PPC +5V am Lüfterstecker in die Turbokarte einspeisen und diesen direkt über das Netzteil versorgen.
Da die ersten A4000T inzwischen in die Jahre kommen ist bei vielen die Lithium-Batterie leer. Auf dem A4000T Motherboard befindet sich zwar ein Anschluss (Stiftleiste 2.54mm Raster) für externe Batterieen, man sollte jedoch trotzdem die eingelötete Batterie entfernen. Lithium-Batterien sind zwar erheblich besser auslaufgeschützt als Nickel-Cadmium-Akkus, aber einen 100 prozentigen Schutz gibt es nicht. Eine Möglichkeit hierfür ist, einfach die Anschlussbeinchen der Batterie durchzuzwicken. Dabei muss man aber darauf achten, das Motherboard nicht zu beschädigen. Professioneller ist jedoch das auslöten. Aufgrund der grossen Kupferflächen am Minuspol benötigt man hier auch einen leistungsstärkeren Lötkolben (ca. 30W). Wenn man sowieso schon am löten ist kann man auch gleich in die 5 Bohrlöcher, die für die verschiedenen Batteriebauformen vorgesehen sind, einen Knopfzellenhalter einlöten. Dies ist meines erachtens die beste Lösung, da nun herkömmliche Litium-Batterien schnell getauscht werden können. Zudem wird kein weiterer Platz verbraucht und die Batterien sind ordentlich aufgeräumt. Nun können beispielsweise normale 2032 Knopfzellen einsetzt werden. (Artikel z.B. Conrad 65 05 46-55 oder Farnell 676-469)
Leider scheinen einige der beim A4000T verbauten Chargen von Elektrolytkondensatoren minderwertig gewesen zu sein. Ich habe bei mehreren Rechnern ausfälle eines kompletten Typs festgestellt. Diese sind teilweise schon mit blossem Auge zu erkennen. Oft lagert sich an den Lötstellen mehr Staub an als andernorts auf den Platinen. Zudem sind die Lötstellen oft matter und haben teils sogar eine grüne Oxidschicht. Fataler weise greift der ausgelaufene Elektrolyt bei machen Platinen den Klebstoff, mit dem das Kupfer auf die Platine geklebt wurde, an, wodurch sich die Leiterbahnen ablösen können. Dies traf bei mir bei einem Port-Modul zu, auf dem bei mir alle sechs 4,7 uF Kondensatoren (Aufdruck: K1 ; 4,7 ; 25V ) ausgelaufen waren. Auf der Hauptplatine betraf es bei mir die vier 22 uF ELKOs (Aufdruck: []19 ; 22 ; 16V). Wer dies bei seinen Alubechern bemerkt, sollte diese schnellstens von einem Fachmann ersetzen lassen.
Wer hat nicht schon mal die freien Ports an der Rückseite gesehen, und dann festgestellt, dass man sie nicht verwenden kann, da innen eine Platine die Aussparungen verdeckt. Bei genauerem Hinsehen erkennt man allerdings, dass diese Platine aus 2 Teilen besteht. Zum einen ist dies der untere Teil, auf dem die Parallel-, Seriell- sowie die Mouse-/Joystick-Schnittstellen montiert sind sowie der obere Teil, der einen aktiven SCSI-Terminator enthält. Letzterer ist elektrisch nicht mit dem anderen verbunden, was man an den fehlenden Leiterbahn-Verbindungen zwischen den beiden Teile erkennen kann. Man kann also die Platine an der schmalen Spalte zwischen den beiden Teilen durchsägen, ohne deren beider Funktion zu beeinflussen. Dabei darf auf keinen Fall eine Leiterbahn durchgesägt oder beschädigt werden. Den Terminator kann man dann an einem anderen Ort montieren, z.B. über dem Laufwerkskäfig. Dabei muss man eigentlich nur beachten, dass keine Leiterbahnen oder Bauteile unisoliert das Gehäuseblech berühren können.
Wer verdutzt festgestellt hat, das der A4000T nicht über einen externen Diskettenlaufwerksanschluss verfügt, kann bei näherer Betrachtung der Platine des Diskettenlaufwerkscontrollers feststellen, dass dieser durchaus vorgesehen, aber nicht bestückt ist. Es sind sogar zwei Varianten dafür vorbereitet. Zum einen ist es möglich, auf der Platine direkt eine (leider ins Gehäuseinnere weisende) 23 polige und um 90 Grad abgewinkelte SUB-D Buchse einzulöten, an der dann direkt externe Laufwerke angeschlossen werden könnten. Da aber der Anschluss nur intern ist, müsste man dazu das externe Laufwerk intern einbauen, was natürlich schon aus Platzgründen nicht praktikabel ist. Man muss daher noch ein Verlängerungskabel basteln, dass alle 23 Pins eins zu eins durchschleift und was z.B. fest an Stelle einer freien Portabdeckung montiert werden kann, falls man den Terminator bereits entfernt hat ( siehe Benutzung der freien SUB-D Aussparungen). Die zweite Möglichkeit, die auch parallel zur Ersten angewandt werden kann, ist die ebenfalls vorgesehenen 24 polige, zweireihige Stiftleiste einzulöten um auf diese ein Flachbandkabel aufzustecken, was am einen Ende einen Pfostenstecker in Schneid-Klemm-Technik und am anderen Ende die 23 polige SUB-D Buchse hat, die widerum an Stelle einer freien Portabdeckung montiert werden kann, wenn man den Terminator schon entfernt hat ( siehe Benutzung der freien SUB-D Aussparungen). Die letzten beiden Möglichkeiten ermöglichen dann den externen Anschluss externer Diskettenlaufwerke mit den Laufwerkskennungen DF2 und DF3. Es können aber insgesammt nur 2 Laufwerke an die beiden so entstandenen Ports angeschlossen werden.
Wenn man nicht genügend Platz für (interne) Laufwerke hat, da die 5 extern zugänglichen Schächte (bereits) belegt sind, kann man an Stelle der internen 5 1/4 Zoll Befestigungsmöglichkeit einen weiteren Laufwerkskäfig einbauen. Hier bietet es sich an, einen Kombi-Käfig zu nehmen, in den man entweder zwei 5 1/4 Zoll Geräte oder 3 (oder eventuell mehr) 3 1/2 Zoll Laufwerke (mit bis zu 2 Zoll Bauhöhe) einbauen kann. Dieser sollte aber einen gewissen Luftstrom um die montierten Geräte ermöglichen oder mit einem zusätzlichen Lüfter versehen werden. Hier kann man nun alle Laufwerke, die nicht frei zugänglich sein müssen, wie Festplatten (SCSI oder IDE) einbauen, um Platz für Wechselplattenlaufwerke, Diskettenlaufwerke oder ähnliches an den externen Schächten zu schaffen.
Nun, wie man sich bei der Menge meiner Erweiterungen im A4000T denken kann, war der originale Tower trotz Installation eines Laufwerkskäfigs sehr bald zu klein. Ausserdem traten auch schon die ersten Ansätze von thermischen Problemen auf. Immerhin brauchte man keinen Haartrockner mehr, der warme Luftstrom, der zu den Lüfteröffnungen nach einigen Betriebsstunden austrat, reichte. Zudem gab es zwischenzeitlich noch Probleme mit dem Netzteil , die zu sporadischen Abstürzen führten. Auch desshalb habe ich inzwischen meinen A4000T in ein grösseres Gehäuse verfrachtet. Hierzu habe ich einen AT-Servertower von EYE genommen. Der Grossteil der Montagelöcher passte wunderbar, bei etwa 6 Löchern musste ich das Loch etwas versetzen. Leider weiss ich bisher noch nicht, ob dies daran lag dass sich der Towerhersteller oder Commodore bzw. später Escom nicht an die Normlochung gehalten haben oder ob diese nicht eindeutig formuliert ist.
Bei der Auswahl des Towers sollte man auf jeden Fall darauf achten, dass dieser breiter als die normalen Gehäuse (>20cm) ist. Bei mir standen leider trotzdem die RAM-Module auf der Turbokarte so weit heraus, dass ich ein Stück des Laufwerkskäfigs heraussägen musste, um die Turbokarte und deren RAM-Module einbauen zu können. Dadurch gingen mir 3 der 10 5.25 Zoll Schächte verloren, was aber bei mir nicht weiter tragisch war, weil man dort noch die 3.5 Zoll Laufwerke (in evtl. Modifizierungsbedürftigen Adapterrahmen) einbauen kann. In meinem Fall sind dies die beiden Diskettenlaufwerke und eine interne Festplatte.
Ein weiteres Problem war das Port-Modul, auf dem die Mouse/Joystick-Ports sowie der parallele und serielle Anschluss montiert sind. Diese habe ich auf 2 Slotblechen, die ich von Hand ausgesägt habe, in freien Slots montieren.
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